Ein Hohenheimer Imker stellt sich vor…

Name:                            

Alexander Guth

Imkerei:                                         Alexander Guth

Anzahl Völker:                               ca. 30 Völker

Betriebsweise:                        

Naturnah Imker mit der Hohenheimer Einfachbeute

Ich bin seit Beginn des DeBiMo Projektes 2004 mit dabei und imkere seit 1986.

Warum machen Sie bei dem DeBiMo Projekt mit?  

Schon vor dem DeBiMo habe ich mit der LAB in anderen bienenwissenschaftlichen Projekten immer gerne zusammengearbeitet. Also war es für mich eine logische Folge, dass ich auch beim Forschungsprojekt DeBiMo dabei sein wollte.

Für mich stand insbesondere die Klärung der zum damaligen Zeitpunkt noch offenen Fragestellung „In welchen Umfang sind Pflanzenschutzmittelrückstände in Bienenvölkern zu finden und welche Konsequenzen haben diese auf unsere Bienen?“ im Fokus. Deshalb wollte ich mich einbringen.

Finden Sie das Projekt ist nützlich und wie schätzen Sie persönlich das Projekt ein?

Das Projekt halte ich für nützlich und auch für sehr wichtig, um vor allem Spekulationen entgegenzuwirken. Durch das Projekt können bundesweit über einen längeren Zeitraum, fundierte und repräsentative Daten zu einigen wichtigen Punkten entstehen/ gesammelt und ausgewertet werden. Themen wie Überwinterungsverluste, Pflanzenschutzbelastungen der Bienenvölker und Gesundheitszustände der Bienenvölker (Varrose, Nosemose, Viren und Tracheenmilbenbefall) werden hierbei erfasst.

Welche Erkenntnisse und Erfahrungen haben Sie aus dem DeBiMo Projekt gemacht? Haben sie etwas Interessantes oder Lustiges durch ihre DeBiMo Projektarbeit gelernt?

Mir werden die Honiganalyse, der Gesundheitszustand und nach jedem Standbesuch die Populationsdaten meiner Bienenvölker von der Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht mir auch, den direkten Vergleich mit anderen DeBiMo-Standorten.

Interessant für mich war, dass ich durch das DeBiMo gefallen an der Populationsschätzung gefunden haben. Gemeinsam mit LAB-Mitarbeitern habe ich mir die Populationsschätzung angeeignet und später auch in anderen Bienenprojekten angewendet.

Was wünschen Sie sich für die kommenden Projektjahre? Was möchten Sie gerne noch mitteilen?

Ich wünsche mir, dass das Projekt noch lange weitergeführt wird und hoffe, dass ich durch meine Teilnahme einen positiven Beitrag leisten kann.

Was würden Sie gerne noch als Teil des DeBiMo Projekts sehen (z. B. Online-Treffen für alle beteiligten Imker, Anerkennungszertifikat als DeBiMo Imker)?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einer entsprechenden Verdichtung der Daten auch Unterschiede bei

  • der Betriebsweise (Völkerführung, Beutensystem, Fütterung und Bienenrasse, etc.)

  • bei Standorten

  • bei Varroabekämpfungsmaßnahmen

ersichtlich werden. Bei der Formulierung von Bekämpfungsstrategien, einer guten imkerlichen Praxis und Ausbildungsmaßnahmen sollten diese Ergebnisse auch berücksichtigt werden.

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